Draußen ist es grau und weiß, da tut ein Farbklecks doch mal ganz gut. Auf dem Teller zum Beispiel!
Reichlich verspätet (schuld ist eine ganz fiese und gemeineGrippe! ) kommt heute also endlich ein Rezept zu meiner lila Kartoffelsuppe.
Neulich beim Einkaufen waren sie einfach plötzlich da, diese fast schwarzen Kartoffeln mit dem schönen Namen Vitelotte. Ganz unschuldig zwischen den Zwiebeln und den 08/15 Kartoffeln. Mit natürlicher Neugierde gesegnet konnte ich nicht widerstehen.
Die Vitelotte stammt wohl ursprünglich aus Peru und ist vermutlich eine Kreuzung peruanischer Ursorten. In Frankreich ist sie wohl immernoch recht weit verbreitet. Wegen ihrer knubbeligen Form und der dunklen Farbe wird sie auch manchmal Trüffelkartoffel genannt.
Nach einem ersten Versuch als Pellkartoffeln (nunja…) habe ich beschlossen, es mal mit einer Kartoffelsuppe zu probieren.
Zubereitet habe ich sie zunächst wie eine normale Kartoffel -Lauchcreme Suppe (bei mir ähnlich wie eine warme Vichyssoise), allerdings wurde schnell klar, dass die geschälten Kartoffeln sehr schnell ihre Farbe verlieren. Also habe ich die noch übrigen Knollen mit Schale gekocht, dann geschält und die Suppe damit ‚verlängert‘. Na also, wird doch!
Bei meinen Recherchen habe ich gerade noch eine ganz besonders hübsche Variante einer lila Kartoffelsuppe gefunden, und zwar hier!
(lila) Kartoffel-Lauchcremesuppe
- 500g Vitelotte-Kartoffeln
- 1 dicke Stange Lauch (den hellen Teil)
- 1,5 l Gemüsebrühe
- 50 ml Sahne, evtl etwas Sauerrahm
- Knoblauch, Thymian, Muskatnuss
- Butter
- Salbei
Die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser weichkochen. Währenddessen den Lauch in Ringe schneiden, den Knoblauch klein hacken. Die Kartoffeln abgiessen, pellen und groß würfeln.
Etwas Butter in einem Topf zerlassen und den Lauch zusammen mit dem Knoblauch glasig andünsten. Die Kartoffeln und den Thymian dazugeben und kurz mitbraten. *
Mit der Gemüsesuppe aufgiessen und ca 10 min köcheln lassen. Den Thymian wieder entfernen und alles fein durchpürieren, dabei auch einen Schluck Sahne zugeben. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die restliche Butter in einer Pfanne zerlassen und den Salbei darin kross anrösten, aber aufpassen, dass er nicht zu dunkel und bitter wird. Ein paar Sekunden sind entscheidend!
Die Suppe mit einem Klecks geschlagener Sahne oder Sauerrahm und der Salbeibutter servieren.
Für die knusprigen Blätterteig-Sterne einfach eine Platte Tiefkühl-Blätterteig ausrollen und freihand oder mit Ausstechern hübsche Formen ausschneiden, nach Geschmack würzen und goldbraun backen. Easypeasy!
* für eine normale Kartoffelsuppe hier einfach rohe, geschälte Kartoffelwürfel dazugeben, dann die Kochzeit später entsprechend verlängern.