Seoul III : Samcheongdong

(nach dem Motto besser spät als nie kommt hier nun endlich der III. und letzte Bericht über meine Reise nach Seoul)

Mein Lieblingsviertel in Seoul ist Samcheongdong (삼청동) mit seinen kleinen Läden, Gallerien, Cafés und den traditionellen alten Häusern (Hanoks) in Bukchon.

Es liegt idyllisch in den Hügeln zwischen dem Gyeongbokgung im Westen und dem Changdeokgung im Osten.

Als ich 2009 zum ersten Mal in Seoul war, war Samcheongdong fast noch ein Geheimtipp.

Inzwischen ist das Viertel wohl sehr beliebt (besonders bei Paaren), was schöne aber auch nicht so schöne Folgen hat. Neben den kleinen, individuellen Lädchen machen sich nämlich nun auch immer mehr die üblichen Coffee-Ketten und Kosmetik-Läden breit.

Dafür gibt es nun aber auch immer mehr Cafés mit schönen Terrassen, von denen man einen tollen Blick auf den Gyeongbokgung und die Berge hat und in jeder Seitenstrasse, in der vor 3 Jahren noch nichts war, gibt es etwas zu entdecken.

Besonders mag ich die Liebe zum Detail, die man sich hier gibt. Überall stehen bunt bepflanzte Kübel und Sammlungen verrückten Krimskrams und man stößt immer wieder auf (zum Teil seltsame) Kunstinstallationen wie einen am Tropf hängenden Baum (vielleicht ist der aber auch gar keine Kunst, schwer zu sagen).

Und trotzdem straht das Viertel eine Ruhe aus, die dem restlichen hektischen und oft reizüberflutenden Seoul großteils fehlt. Hier spürt man stärker das traditionelle Korea – trotz des ganzen bunten und verrückten Schnickschnacks.

In Samcheongdong befindet sich auch, ganz unscheinbar und versteckt in zweiter Reihe, der klitzekleine, wundervolle Laden von T-Table Office, deren Papier-Kreationen ich immer wieder bewundere. Am liebsten hätte ich den Laden leer gekauft.

Auf jeden Fall einen Besuch wert!

Ebenfalls nett: Das Café 5 Cijung, deren großartige Playmobil-Deko und leckeren Ice-Teas ich schon das letzte Mal gezeigt habe und die Galerie room to roam, wo es neben   Design von lokalen Künstlern u.a. auch Frozen Yoghurt gibt.

Hach jaa, schön wars in Seoul. Schluss jetzt, bevor ich ‚Heimweh‘ kriege.

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